Einer von uns: der preisgekrönte FR-Reporter Gregor Haschnik

Gregor Haschnik ist ein mehrfach preisgekrönter Journalist. Seine Langzeitrecherche „Wie starb Jan H.?“ über den gewaltsamen Tod eines Kindes im Sektenmilieu erhielt den Otto Brenner Preis für kritischen Journalismus 2020 und den Wächterpreis der deutschen Tagespresse 2021. Den ausgezeichneten Beitrag, erschienen in der Frankfurter Rundschau (FR), findet man hier.

Seit 2014, seit fast sieben Jahren also, ist Haschnik an dem Kriminalfall dran – wie man es schafft, sich als Journalist über so lange Zeit selbst zu motivieren, hartnäckig zu bleiben und nicht aufzugeben, darüber hat der Preisträger im Sommersemester den Hamburger JKW-Studierenden im Kurs „Digitale und investigative Recherche“ berichtet. Die Hauptbeschuldigte in dem Mordfall wurde inzwischen zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Die Aufklärung des Verbrechens ist nicht zuletzt dem FR-Reporter zu danken.

Gregor Haschnik ist einer von uns: Von 2003 bis 2010 studierte er Journalistik und Kommunikationswissenschaft sowie Romanistik an der Universität Hamburg, seinen Abschluss machte er noch als Magister. Und er ist seit jener Zeit Mitglied unseres Alumnivereins ProJournal e.V. – über diese Treue freuen wir uns sehr.

Haschnik ist heute Redakteur und Reporter der Frankfurter Rundschau. Gerade erst hat er wieder eine wichtige Recherche zu den Umständen des Attentats von Hanau im Februar 2020 mit elf Toten veröffentlicht. Der rechtsextreme Attentäter hatte seine schreckliche Tat noch nicht vollendet, viele Bedrohte wählten den Polizeinotruf 110 – doch niemand nahm ab oder zu spät. Haschnik hat das in einem am 23. Juni 2021 veröffentlichten Bericht minutiös rekonstruiert. In einem kurzen Interview mit Volker Lilienthal wirft Haschnik einen Blick zurück auf sein Journalistik-Studium in Hamburg und erklärt sein heutiges Aufgabengebiet.